
Embedded-Software-Testing: Tools, Methoden und bewährte Praktiken
Das Testen von Embedded-Software geht über die reine Code-Verifikation hinaus; es erfordert eine Kombination aus Methoden und Werkzeugen, um Hardwareabhängigkeiten, […]
Zuverlässige Kommunikation zwischen Geräten ist das Herzstück jedes gut konzipierten Embedded-Systems. Ob Sie ein Sensor-Gateway entwickeln, industrielle Hardware konfigurieren oder ein sicherheitskritisches medizinisches Gerät debuggen – ein robustes und vorhersehbares Hardware-Kommunikationsprotokoll ist unerlässlich.
UART ist nach wie vor eines der am weitesten verbreiteten seriellen Kommunikationsprotokolle in Embedded-Systemen – nicht, weil es das neueste ist, sondern weil es einfach, effizient und nahezu auf allen Hardwareplattformen gut unterstützt ist. Tatsächlich gilt es als eines der ältesten seriellen Protokolle, die heute noch regelmäßig verwendet werden.
In diesem Artikel betrachten wir:
Benötigen Sie Unterstützung bei der Implementierung UART-basierter Protokolle oder bei der Entwicklung von Embedded-System-Software?
Lassen Sie uns darüber sprechen, wie wir Ihr Team unterstützen können.
UART (Universal Asynchronous Receiver/Transmitter) ist eines der einfachsten und ältesten seriellen Kommunikationsprotokolle in Embedded-Systemen – vollständig auch als asynchroner Empfänger-Sender bezeichnet. Es ermöglicht zwei elektronischen Geräten, serielle Daten über lediglich zwei Leitungen auszutauschen: eine Sendeleitung (TX) und eine Empfangsleitung (RX) – allgemein bekannt als UART-Datenübertragungsleitung.
Im Gegensatz zu synchronen Protokollen (z. B. SPI oder I²C) ist UART eine asynchrone Kommunikation – es gibt kein gemeinsames Taktsignal zwischen den Geräten. Stattdessen müssen sich Sender und Empfänger im Voraus auf eine Datenrate (Übertragungsgeschwindigkeit) und ein Rahmenformat einigen. Jedes Datenpaket wird mit speziellen Bits umrahmt (Start- und Stoppbits sowie optional ein Paritätsbit), sodass der Empfänger das Timing des Senders „on the fly“ synchronisieren kann. Die Anordnung dieser Elemente definiert das gesamte Datenformat und stellt sicher, dass jedes Datenpaket korrekt interpretiert wird. Dieses Start-Stopp-Framing ermöglicht es UART-Geräten, Daten in beliebigen Intervallen ohne externen Takt zu senden – daher „asynchron“.
In der Praxis ist eine UART-Verbindung typischerweise Punkt-zu-Punkt: Sie verbindet zwei Geräte direkt, z. B. einen Mikrocontroller mit einem PC oder ein MCU mit einem Peripheriemodul – oft einfach als UART-Verbindung bezeichnet.
UARTs sind allgegenwärtig in Embedded-Systemen. Sie dienen häufig als Konsolen- oder Debug-Schnittstelle auf Entwicklungsboards und ermöglichen es Entwicklern, Nachrichten zu protokollieren oder Datenbefehle zu senden. Sie werden zum Anschluss von GPS-Empfängern, Bluetooth-/Wi-Fi-Modulen, GSM-Modems, RFID-Lesegeräten und zahllosen anderen Peripheriegeräten verwendet, die serielle Daten übertragen.
In vielen Mikrocontrollern ist ein UART als integriertes Peripherie-Modul vorhanden, und der klassische serielle PC-Anschluss ist ein UART, der die RS-232-Standardsignalpegel verwendet. Moderne PCs verfügen möglicherweise nicht mehr über physische RS-232-Ports, aber USB-zu-UART-Konverterkabel sind weit verbreitet, um Computer mit UART-Pins eingebetteter Geräte zu verbinden. Insgesamt bleibt UART beliebt aufgrund seiner Einfachheit und des geringen Overheads bei der Datenkommunikation über kurze Entfernungen (typischerweise bis zu 15–20 Meter über direkte Kabelverbindungen oder etwa 15 Meter ohne spezielle Leitungstreiber) – mit entsprechender Hardwareunterstützung kann es auch für bestimmte Langstreckenübertragungen angepasst werden.
Wie jeder Kommunikationskanal hat auch UART seine Vor- und Nachteile. Für Entwicklungsteams und Entscheidungsträger ist es wichtig zu verstehen, in welchen Bereichen UART überzeugt und wo seine Einschränkungen ein Projekt beeinflussen können.
Wie Sie vielleicht wissen, bietet das Qt-Framework leistungsstarke Bibliotheken zur Implementierung verschiedenster Kommunikationsprotokolle – und UART bildet da keine Ausnahme. Qt enthält ein Modul namens Qt Serial Port (eingeführt als offizielles Add-on in Qt 5), das die Integration von UART-Kommunikation in Ihre Anwendung stark vereinfacht. Anstatt sich mit betriebssystemspezifischen Low-Level-APIs (wie Win32 CreateFile für COM-Ports oder POSIX termios unter Linux) auseinanderzusetzen, können Sie mit den High-Level-Klassen von Qt serielle Schnittstellen plattformübergreifend öffnen und Daten austauschen.
Egal, ob Sie mit einem eingebetteten Gerät über einen physischen RS-232/UART-Port kommunizieren oder über einen virtuellen USB-COM-Port – Qt bietet Ihnen eine einheitliche API, die effiziente Datenübertragung unterstützt und die Handhabung des Empfangs serieller Daten in ereignisgesteuerten Anwendungen vereinfacht. Derselbe Qt-Code kann auf einem Desktop-PC, einem Embedded-Linux-Board oder einer anderen unterstützten Plattform ausgeführt werden – das erleichtert die Entwicklung erheblich und verbessert die Portabilität.
Neben den allgemeinen Vorteilen von Qt (einem leistungsfähigen C++-Framework mit umfangreichen GUI-Tools) gibt es drei Hauptgründe, warum Qt besonders für UART-Kommunikation sinnvoll ist:
Qt bietet eine intuitive High-Level-API für serielle Ports, sodass Sie sich nicht mit plattformspezifischem Code oder umständlicher Byte-Verarbeitung auf niedriger Ebene beschäftigen müssen. In nativen Umgebungen erfordert die UART-Nutzung oft unterschiedliche Systemaufrufe oder Treiberbibliotheken auf jedem Betriebssystem. Im Gegensatz dazu abstrahiert die Qt-Klasse QSerialPort all diese Details über eine saubere Schnittstelle. Sie können einen Port mit wenigen Funktionsaufrufen öffnen sowie Daten lesen und schreiben. Die Konfiguration der Schnittstellenparameter (Baudrate, Parität, usw.) erfolgt über einfache Setter in QSerialPort, anstatt mit ioctl-Strukturen oder Windows-DCB-Definitionen.
Die Verwendung von Qt für UART-Kommunikation gewährleistet, dass Ihr Code auf verschiedenen Betriebssystemen und Hardwareplattformen lauffähig ist. Qt Serial Port ist auf allen wichtigen Desktop-OS und vielen Embedded-Plattformen verfügbar und nutzt dabei das jeweils passende Backend. Beispielsweise läuft derselbe QSerialPort-Code auf einem Embedded-Linux-Gerät oder unter Windows – Qt verwendet unter der Haube POSIX-termios-Aufrufe unter Linux und WinAPI unter Windows, ohne dass Sie sich darum kümmern müssen. Kein umständliches Umschalten per bedingter Kompilierung oder verschiedene Frameworks pro Plattform.
Das Signal-Slot-Prinzip von Qt passt hervorragend zur asynchronen seriellen Kommunikation. Anstatt in Schleifen auf Portdaten zu warten oder Threads zu blockieren, kann Ihre Anwendung auf UART-Ereignisse ereignisgesteuert reagieren. Beispielsweise emittiert QSerialPort ein readyRead()-Signal, sobald neue Daten im Eingabepuffer verfügbar sind. Sie können dieses Signal mit einem Slot verbinden, der die eingehenden Daten sofort liest und verarbeitet. Das bedeutet kein manuelles Polling und keine unnötigen CPU-Zyklen zur Datenerkennung.
Das Modul Qt Serial Port bietet mehrere wichtige Klassen, um UART-Kommunikation einfach in C++ umzusetzen:
Um zu veranschaulichen, wie einfach die Integration von UART mit Qt ist, betrachten wir ein einfaches Anwendungsszenario.
Konfigurieren Sie den seriellen Port mit den gängigsten Einstellungen (115200 Baud, 8 Datenbits, keine Parität, ein Stoppbit, keine Flusskontrolle)
auto serialPort = new QSerialPort(this); #ifdef Q_OS_WIN serialPort->setPortName("COM1"); #else serialPort->setPortName("/dev/ttyUSB0"); #endif serialPort->setBaudRate(QSerialPort::Baud115200); serialPort->setDataBits(QSerialPort::Data8); serialPort->setParity(QSerialPort::NoParity); serialPort->setStopBits(QSerialPort::OneStop); serialPort->setFlowControl(QSerialPort::NoFlowControl); if (!serialPort->open(QIODevice::ReadWrite)) { qWarning() << "Fehler beim Öffnen des seriellen Ports:" << serialPort->errorString(); }
Asynchroner Lese-Handler: wird ausgelöst, sobald neue Daten über den seriellen Port verfügbar sind
connect(m_serialPort, &QSerialPort::readyRead, this, [this]() { QByteArray chunk = m_serialPort->readAll(); if (!chunk.isEmpty()) { m_buffer.append(chunk); processBuffer(); } });
Grundlegende Fehlerbehandlung: den Fehler protokollieren und den Port schließen. In Produktionscode könnten Sie den Benutzer benachrichtigen oder einen erneuten Verbindungsversuch nach einer Verzögerung planen.
connect(m_serialPort, &QSerialPort::errorOccurred, this, [this](QSerialPort::SerialPortError error) { qWarning() << "Fehler am seriellen Port:" << error; m_serialPort->close(); // Hier könnte man ein Fehlersignal an die UI senden, einen erneuten Versuch planen usw. });
Für Entscheidungsträger lässt sich zusammenfassen: Qt ermöglicht die schnelle Entwicklung robuster Funktionen zur seriellen Kommunikation. Anstatt plattformspezifischen Code separat zu schreiben und zu pflegen (und sich mit den Eigenheiten jedes Systems auseinanderzusetzen), kann Ihr Team die einheitliche API von Qt nutzen. Das reduziert Fehler und verkürzt die Time-to-Market, da die aufwendige Low-Level-Kommunikation und plattformübergreifende Kompatibilität von den Qt-Bibliotheken übernommen werden. Darüber hinaus integriert Qt die UART-Verarbeitung in seine Ereignisschleife, sodass das Applikationsdesign sauber und reaktionsfähig bleibt – was entscheidend ist für moderne Embedded-Oberflächen, die häufig Echtzeit-Datenanzeige mit Benutzerinteraktion kombinieren.
Benötigen Sie professionelle Unterstützung bei der Implementierung UART-basierter Protokolle oder beim Aufbau leistungsstarker Embedded-Anwendungen mit Qt? Kontaktieren Sie uns – wir helfen Ihrem Team gerne weiter.
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